Fujitsu will seine ersten WiMax
(Worldwide Interoperability for Microwave Access)-Produkte bereits Anfang
des kommenden Jahres auf den Markt bringen. Dies kündigte Fujitsu
Microelectronics America (FMA), die
US-Tochter des japanischen Elektronikriesen, im kalifornischen Sunnyvale
an. Demnach will das Unternehmen zu diesem Zeitpunkt eine
Single-Chip-Lösung für Basisstationen anbieten.
Roadmap
Die WiMax-kompatible Single-Chip-Lösung soll nach der Roadmap von FMA im
Laufe des kommenden Jahres in Infrastruktur- und Enduser-Produkten zur
Anwendung kommen. Erste Anwendungen soll es bei Basisstationen, aber auch
bei Standalone-Geräten geben. "Fujitsus Erfahrung bei Netzwerk- und
Kommunikationstechnologie ermöglicht den Designteams einen
High-Performance-Chip zu entwickeln, der die kostengünstige Anwendung von
drahtlosen Breitbanddiensten gewährleistet", sagte Keith Horn,
Marketingmanager bei FMA.
Alternative
WiMax gilt als künftige Alternative zu DSL- bzw. Kabelverbindungen und
verspricht vor allem eine Lösung für die so genannte letzte Meile zu
bringen. WiMax bringt Highspeed-Internet via Antenne in die Haushalte,
die teure Verlegung von Kabel entfällt. Verbindungen nach dem Standard
802.16 und der Erweiterung 802.16a erlauben eine Reichweite von bis zu 50
Kilometern. Dabei benötigt dieses Wireless Metropolitan Area Network
(WMAN) keine Sichtverbindung zwischen den Sendestationen. Die
Übertragungsrate beträgt bis zu 70 Mbps pro Sektor einer Basisstation.
IS-Marktforscher erwarten, dass WiMax in fünf Jahren auf weltweit sieben
Mio. Kunden kommen wird. Die Technologie soll dabei, so die Vorhersage,
zuerst in Europa und Asien Fuß fassen, bevor sie auch die USA erreicht. (pte)