Der Streit zwischen dem vermeintlichen Unix-Rechteinhaber SCO und seinem – nun ehemaligen – Investor Baystar scheint endgültig beigelegt zu sein. Nachdem sich die beiden Firmen noch vor einigen Wochen in aller Öffentlichkeit um die Beendigung des gemeinsamen Geschäftsverhältnisses gestritten hatten, berichtet nun SCO, dass man eine Einigung erzielt habe, die beide Seiten zufrieden stelle, auch Baystar hat dies mittlerweile bestätigt.

Falsche Infos

Baystar hatte SCO vorgeworfen falsch über die mit dem Verkauf von Linux-Lizenzen erzielbaren Einnahmen informiert worden zu sein. Das Lizenzgeschäft hat sich bisher als ausgemachter Flop erwiesen, im letzten Quartal sind die damit erzielten – schon zuvor marginalen – Einnahmen sogar noch weiter zurückgegangen.

Rückzug

Damit hat sich der letzte große Investor aus dem Unternehmen zurückgezogen, oder wie es im SCO-PR-Sprech heißt: "Es gibt nun keine bevorzugten Anteile an SCO mehr". Baystar hatte 13 Millionen US-Dollar investiert, bereits vor einigen Monaten hatte die Royal Bank of Canada SCO den Rücken gekehrt.

Merkwürdig

Nichts desto trotz werden die Angriffe gegen IBM und Linux mit unvermindert absurden Argumenten weitergeführt: Laut Kieran O'Shaughnessy, Chef von SCO Australien, existiere Linux einfach nicht, jeder wisse, dass es lediglich eine unlizenzierte Version von Unix sei. Es habe seiner Firma 25 Jahre gekostet Unix zu entwickeln, IBM hingegen lediglich vier dies alles zu stehlen und kostenlos zu veröffentlichen. (apo)