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Grafik: Archiv
Wie vor kurzem berichtet , möchte Microsoft die nächste Windows-Generation "bereits" im Jahr 2006 herausbringen, ein Termin der von ExpertInnen in den letzten Monaten zunehmend für unrealistisch gehalten wurde. Mittlerweile ist aber klar, wie das Unternehmen den Zeitplan einhalten will: Einige ursprünglich für "Longhorn" geplante Features sollen auf spätere Versionen verschoben werden. Adieu Davon betroffen ist auch eine der drei zentralen Neuerungen: Das von Bill Gates vor einigen Monaten noch als "heiliger Gral" bezeichnete Dateisystem WinFS wird nicht wie vorgesehen in Windows Longhorn enthalten sein, statt dessen wird es parallel zu Veröffentlichung des Betriebssystems eine erste Beta der systemübergreifenden Suche geben. Vereinfacht Welche weiteren Features dem Zeitdruck zum Opfer fallen, ist noch unklar, momentan heißt es lediglich, dass gewisse Dinge "simplifiziert" werden mussten, um sich nicht bis ins Jahr 2007 zu verspäten. Die zwei weiteren Kerntechnologien, das Grafiksystem Avalon und die Kommunikationsinfrastruktur Indigo, sollen aber wie geplant erhalten bleiben, allerdings sollen beide nun auch seperat für Windows XP-BenutzerInnen zur Verfügung gestellt werden. Vorgeschichte Bereits vor Monaten gab es Gerüchte, dass WinFS aus Longhorn entfernt werden soll, damals wurden diese allerdings von Seiten Microsofts heftig dementiert, lediglich gewisse Server-Features sollten erst später erscheinen. Druck Der Softwarekonzern sieht sich offenbar unter einem steigenden Release-Druck, die Pause zwischen Windows XP und Longhorn ist die längste in der Geschichte des Unternehmens. Ein Umstand der in letzter Zeit zunehmend von AnalystInnen kritisch beäugt wurde, da er ungewollt ein Fenster für Betriebssystemalternativen öffnen könnte. (red)