Nun beginnt die operative Zusammenführung von Technologieimpulse Gesellschaft (TIG), gewerblichem Forschungsfonds FFF, Weltraumagentur (ASA) und Büro für internationale Technologiekooperationen (BIT) und mit ihr eine breite Palette von Förderinstrumenten von der betrieblichen Investitionsförderung bis zu Mehrjahresprogrammen zur Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft in den Kompetenzzentren. Binnen Jahresfrist muss die Geschäftsführung dem Aufsichtsrat ein Unternehmenskonzept für den Förderriesen vorlegen.
Dass mit dem neuen Gesetz tatsächlich alle Stolpersteine aus dem Weg geräumt würden, glaubte in der Technologieszene allerdings kaum jemand. Die ersten wurden denn auch bei den Alpbacher Technologiegesprächen gesichtet - fünf Tage vor dem Start der FFG am 1. September. Die Kunde verbreitete sich wie ein Lauffeuer: Beide FFG-Hälfteeigentümer, also Infrastrukturministerium (BMVIT) und Wirtschaftsministerium, hätten wohl die Absicht, einen Teil ihrer Förderlinien in die FFG einzubringen, aber nicht alle.
Die Energie- und Umweltprogramme etwa sollen demnach weiterhin direkt am Tropf des BMVIT hängen. Im Wirtschaftsressort trägt man sich gar mit dem Gedanken, ein neues Fachhochschulprogramm anzustoßen. Letzteres könnte von der Christian-Doppler-Gesellschaft (CDG) abgewickelt werden, so der Plan. Ob die mit ihren Labors auf enge Kooperation zwischen Unis und Industrie abgestellte CDG zum reinen Programmabwickler werden will, ist offen. Fest steht allerdings, dass die bisher zum BMVIT ressortierende Technologie Impulse Gesellschaft mit "FHplus" bereits erfolgreich in diesem Segment tätig ist.