Zum Masseverwalter wurde die CGO Masseverwaltungsgesellschaft mbH, vertreten durch Georg Muhri, bestellt. Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Kraftfahrzeugen, angeschlossen ist eine Kfz-Reperaturwerkstätte. Von der Insolvenz sind 74 Dienstnehmer, davon 18 Lehrlinge, betroffen.
Weiterführung noch ungewiss
Ob das Unternehmen weitergeführt werden kann, muss kurzfristig vom Masseverwalter und dem noch zu bestellenden Gläubigerausschuss, in welchem auch der KSV ein namhaftes Mandant inne haben wird, entschieden werden, so der Kreditschützer. Ein aktueller Status, also eine Gegenüberstellung von Aktiva und Passiva liege "zum Bedauern" des KSV noch nicht vor. Allerdings dürften laut Konkursantrag die Passiva mit rund 6 Mio. Euro zu beziffern sein. Laut vorliegender Gläubigerliste werden die Lieferantenverbindlichkeiten mit rund 870.000 Euro ausgewiesen, so die beiden Kreditschützer. Die jährlichen Umsatzerlöse betrugen zuletzt durchschnittlich zwischen 13 und 14 Mio. Euro, so der KSV. Jagersberger ist Eigentümerin mehrerer Liegenschaften, welche mit Pfandrechten zu Gunsten der Hausbank belastet sind.
"Erhebliche Abfertigungsansprüche" bei Schließung
Laut AKV dürften bei der Hausbank von Jagersberger rund 5,2 Mio. Euro offen sein. Zu den bekannten Verbindlichkeiten kämen noch jene bei Finanzamt und Gebietskrankenkasse hinzu. Die offenen Löhne sollen bis Ende Juli bezahlt sein, jedoch würden im Falle einer Schließung "erhebliche Abfertigungsansprüche" fällig.