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Attraktiv und ungewöhnlich ist der Verkauf, da explizit ausländische und Offshore- Firmen zur Auktion zugelassen und russische Firmen mit einem Staatsanteil von mehr als 25 Prozent ausgeschlossen sind. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass der‑ Käufer schon feststeht. So hat der amerikanische Ölkonzern ConocoPhillips seine Teilnahme an der Auktion angekündigt und Firmenchef James Malva – in Zeiten der Reprivatisierung des Yukos-Konzerns! –(lt. Ruff)bereits Ende Juli bei einem Treffen mit Wladimir Putin das Placet des russischen Staatschefs erhalten.
Scheingefecht Als einziger Konkurrent trat bislang die Firma Dabir des US-Unternehmers David Guggenheim ins Rennen – möglicherweise, wie russische Analysten vermuten, von ConocoPhillips selbst zum Scheingefecht eingeladen.
Alle großen russischen Firmen dementierten gegenüber der Zeitung Kommersant eine Teilnahme an der Auktion. Von Anfang an kursierten Vermutungen, dass es ConocoPhillips nicht bei diesem Anteil belassen wird. In die russische Presse sickerte durch, dass man mindestens 20 Prozent an Lukoil erwerben will, die Agentur Reuters zitierte einen mit dem Deal vertrauten Insider, der von der beabsichtigten 25-Prozent-Sperrminorität sprach.