Tjaden sagte, der aktuelle Zeitplan sehe vor, dass bis zum 1. September 2004 die drei verbliebenen Konsortien um die Konzerne Alcatel, EADS und Eutelsat ihre überarbeiteten Bewerbungen für den kommerziellen Betrieb einreichen können. Bis zum Jahresende werde entschieden, welches Konsortium den Zuschlag erhalte. Das Jahr 2005 sei für die Vertragsverhandlungen vorgesehen. Ende 2005 könne der erste Galileo-Testsatellit gestartet werden. Mit Galileo wollen die Europäer dem US-amerikanischen Navigationssystem GPS Konkurrenz machen.
Gründerzentrum kommt KMU zugute
Nach Tjadens Angaben werden sich die Kosten für die vierjährige Planungs- und Entwicklungsphase des neuen Systems auf 1,2 Milliarden Euro belaufen. Dazu kommen weitere 2,3 Milliarden Euro für die zweijährige Einführungsphase. Galileo wird für einen weltweiten Betrieb auf den Daten von dreißig Satelliten aufbauen, die nach aktueller Planung in den Jahren 2008 und 2009 ins Weltall geschossen werden. Für den jährlichen Betrieb sind nach Angaben von Galileo Joint Undertaking weitere 220 Millionen Euro notwendig.