Der französische Außenminister Michel Barnier will seine Bemühungen um die Freilassung der im Irak verschleppten französischen Journalisten in Jordanien fortsetzen. Barnier wollte dazu noch am Montagabend von Ägypten nach Jordanien weiterfliegen, wie das Pariser Außenministerium mitteilte. Die radikalislamischen Entführer der beiden Journalisten hatten gedroht, ihre Opfer zu töten, sollte Frankreich das Kopftuchverbot nicht zurücknehmen.

In Kairo hatte der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amre Mussa, nach einem Treffen mit Barnier erklärt, die Liga habe Verantwortliche im Irak kontaktiert und um Vermittlung gebeten. Barnier soll in der arabischen Welt auch die Position Frankreichs zum Irak-Konflikt und das Verbot des islamischen Kopftuches an den französischen Staatsschulen erklären. Paris hält trotz der Drohung an dem Gesetz fest und wird dabei auch von den anerkannten moslemischen Vereinen Frankreichs unterstützt, die sich gegen das Gesetz gewandt hatten. (APA/dpa)