Verbesserte Spracherkennung, mehr Optionen für Arbeitsgruppenanwendungen und erstmals auch Funktionen im Bereich des Application-Hostings - das sind die Ziele, die sich Microsoft mit der nächsten Office-Version gesteckt hat. Wie PC-Welt berichtet, soll Office 10 - so der Codename der neuen Software-Suite - im Sommer in die Betatestphase gehen. Back-End-Plattform Exchange Insider schätzen, dass Microsoft als Back-End-Plattform Exchange einsetzen wird. Im Mai soll die erste Beta-Version von Exchange 2000 ausgeliefert werden. Sie soll Musteranwendungen enthalten, die ähnlich wie die neuen Office-Anwendungen aussehen und einen Vorgeschmack auf Office 10 bieten. Microsoft hat sich zu den Gerüchten über die neue Office-Version noch nicht offiziell geäußert. Benutzeroberfläche auf Basis von Sprachtechnologien Um eine Benutzeroberfläche für Office 10 auf Basis von Sprachtechnologien zu schaffen, arbeitet Microsoft eng mit der Firma Lernout & Hauspie zusammen. Firmennahen Quellen zufolge sollen alle wichtigen Funktionen des neuen Office - etwa Speichern oder Drucken - voll voice-fähig sein. Auch das Diktieren in den PC (speech-to-text) sowie das Vorlesen von E-Mails (text-to-speech) sollen möglich sein. In etwa einem halben Jahr will Microsoft zu diesem Zweck eine überarbeitete Version der Programmierschnittstelle Speech Application Programming Interface (SAPI) veröffentlichen. SAPI 5.0, das laut Produkt-Manager Doug Henrich als Teil des Software-Development-Kit-Programms an die Entwickler ausgeliefert werden wird, soll den Umgang mit der Spracherkennung erleichtern und flexibler gestalten. So soll der Anwender zum Beispiel Diktate mitten im Text stoppen und zur nächsten E-Mail springen können. Außerdem erkennt SAPI 5.0 XML-Tags aus dem Internet und wandelt sie in Befehle um. Microsoft hofft, dass das neue Office dank seiner Web-Funktionalität auch die Nachfrage nach Anwendungen auf Mietbasis ankurbeln wird, für die das Unternehmen die Website www.bcentral.com eingerichtet hat. (PC-WELT)