Republik stellt Grundstück zur Verfügung
Wie Verkehrsstaatssekretär Helmut Kukacka (V) in einer Aussendung mitteilte, stellt die Republik Österreich im Amtssitzabkommen der Eurocontrol ein Grundstück nahe des Flughafens in Schwechat für die Errichtung zur Verfügung. In einem Förderungsvertrag mit Eurocontrol verpflichtet sich die Republik zur Bezahlung des Baurechtzinses auf 40 Jahre.
Das Investitionsvolumen des CEATS-Projekts soll laut Berechnungen der Eurocontrol rund 120 Mio. Euro (davon 55 Mio. Euro für das Gebäude und 65 Mio. Euro für das Flugsicherungssystem) betragen. Finanziert werden diese Investitionen ausschließlich im Wege von Flugsicherungs-Streckengebühren in einem zwischen den CEATS-Staaten vereinbarten Aufteilungsschlüssel.
Internationale Behörde
Das Amtssitzabkommen regelt auch den Status der CEATS als internationale Behörde, wie zum Beispiel die Immunität von Eurocontrol und seinen Mitarbeitern, die Befreiung von der Gerichtsbarkeit, die Unverletzlichkeit der Archive und die Befreiung von Steuern und Zöllen. Damit wird die CEATS-Zentrale denselben Status wie die anderen in Österreich angesiedelten internationalen Organisationen haben, so Kukacka.
"Single European Sky"
CEATS ist Teil des am 10. März d.J. vom Europäischen Rat verabschiedeten "Single European Sky"-Projekts (SES), das wesentliche Vereinheitlichungen im europäischen Luftraum vorsieht. Der Luftraum über Europa ab einer Höhe von 8.700 Metern soll dann nicht mehr länderweise, sondern in grenzüberschreitenden Blöcken ("functional blocks of airspace") gesichert werden. Eine dieser Einheiten ist CEATS.