In Zahlreichen Vorständen und Aufsichtsräten
Marschall hatte eingewandt, dass Grünwald damals in zahlreichen Vorständen und Aufsichtsräten saß, die direkt im Telekom-Bereich tätig waren und daher Tricotel ein Mitbewerber zu dem von TKK-Mitglied Grünewald personell vertretenen Unternehmen sei. "Doktor Grünwald war viele Jahre Vorstand der für die Telekom Austria-Privatisierung zuständigen ÖIAG, er war Aufsichtsrat bei Siemens, das damals indirekt an max.mobil beteiligt war, sowie der OMV, die eine Lizenz für Telekom-Mietleitungen inne hatte", so Marschall im APA-Gespräch. Er sieht dadurch ein Naheverhältnis zur Telekom-Tochter Mobilkom Austria sowie zu T-Mobile (früher max.mobil) gegeben.
"Gilt für einen österreichischen Staatsbürger nicht mehr das österreichische Recht"
Für ihn ist unverständlich, warum der VwGH in dem Beschwerdeverfahren, das von Brüssel nach Wien zurück geschickt wurde, betonte, dass österreichisches Recht nicht anzuwenden sei. "Gilt für einen österreichischen Staatsbürger nicht mehr das österreichische Recht", ärgert sich der Tricotel-Chef. Es sei ihm überdies unverständlich, warum eine weitere GSM-Frequenzvergabe an ihn mit der Begründung der Frequenzknappheit abgelehnt wurde, wo doch sogar noch heuer zusätzliche Mobilfunkfrequenzen ausgeschrieben wurden.
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