Versicherung blockiert für diese Woche geplante Rückkehr ins Cockpit - Minardi bekommt neue Motoren
Redaktion
Monza - Das Formel 1-Comeback von Ralf Schumacher muss
erneut verschoben werden. Der am 20. Juni beim Grand Prix der USA in
Indianapolis schwer verunglückte Williams-Pilot erhält von der
Versicherung kein grünes Licht für die in dieser Woche geplanten Tests
in Monza. Den Drei-Tages-Test machte sein Teamchef Frank Williams zur
Bedingung für Schumachers Start in der nächsten Woche beim Grand Prix
von Italien.
Aus medizinischer Sicht könnte der 29-Jährige wieder fahren. Die
Brüche der zwei Brustwirbel sind verheilt, die Gehirnerschütterung
ist abgeklungen. Doch die Versicherung, die während seiner Pause das Gehalt des Fahrers
bei Williams übernimmt (geschätzte 700.000
Dollar pro Rennen), geht streng nach den Statuten vor.
In der elften Woche
Für den Heilungsprozess der Wirbelsäule sind mindestens zwölf
Wochen Pause Vorschrift. Schumacher befindet sich aber erst in der
elften Woche nach seinem Unfall. Der gelähmte Frank Williams will
kein Risiko eingehen: "Ich lasse Ralf erst ins Auto, wenn mir die
Ärzte und die Versicherung eine Unbedenklichkeitserklärung
ausstellen. Ich will nicht, dass Ralf bei einem weiteren Unfall in
einem meiner Autos so wie ich im Rollstuhl landet."
Minardi frohlockt
Eine Frohbotschaft kommt von Minardi. Die Italiener bekommen in der
kommenden Saison jenen Cosworth-Motoren, die auch Jaguar verwendet.
Heuer muss Minardi mit vier Jahre alten Triebwerken auskommen. (dpa/red)
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