Wien - Der Auftakt der Fußball-WM-Qualifikation zwischen Österreich und England am 4. September (20:30 Uhr) im Wiener Ernst-Happel-Stadion ist bereits ausverkauft.

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Bei der Anreise am Samstagabend sollte man auf das eigene Auto verzichten. Zwar wurde der Umbau der Fly-Over-Konstruktion auf der Südost-Tangente (A23) auf Mitternacht verschoben, trotzdem gehen Experten der Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ von Staugefahr aus. Für den Verkehr geöffnet werden die Meiereistraße und die Stadionallee.

Aus Erfahrung weiß man, dass die Stadionparkplätze rasch voll sind. "Aber das ist nicht das Hauptproblem, irgendwo im Praterbereich findet man schon einen Stellplatz", sagte Harald Lasser vom ÖAMTC. Allerdings muss man nervenaufreibendes "Kreisen" und lange Fußmärsche in Kauf nehmen.

Die Wiener Linien werden die Intervalle der U-Bahnlinie U1 verkürzen. Mit den verstärkt geführten Straßenbahnlinien 21, O und 5 (die beiden letzteren fahren sonst nur bis zum Praterstern, werden allerdings zum Teil "verlängert") kommt man direkt zum Prateroval. Auf der anderen Seite (vom dritten Bezirk) pendeln 83A-Autobusse verstärkt, berichtete Johann Ehrengruber von den Wiener Linien.

Nach dem Spiel können Fußballfans ein weiteres Service in Anspruch nehmen: Die Sonderlinien 29 (bis Floridsdorf), 43 (bis Hernals) und 45 (bis Ottakring) bringen Stadionbesucher quer durch Wien. "Das hat sich bewährt", sagte Ehrengruber.

Für derartige Großeinsätze sind zusätzliche Fahrer und Mitarbeiter für die Abfertigung der Zuge notwendig, berichtete Ehrengruber. Die Abläufe seien eingespielt. Zu gröberen Zwischenfällen in den Transportmitteln kam es zuletzt nicht. "Im Vergleich mit internationalen Großstädten halten sich in Wien Vandalenakte sehr in Grenzen."

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Die klimatischen Bedingungen in Wien versprechen bestes Fußball-Wetter: "Am Samstagabend sollten freundliche Temperaturen herrschen" - so lautete am Dienstag die Prognose der Meteorologen. Sicherheitshalber trotzdem einen Schirm einzupacken, wäre keine gute Idee. Denn die Mitnahme eines solchen Regenschutzes ist verboten. Auch Dosen, Glasflaschen, Steine und lose Batterien werden von den Ordnungskräften abgenommen.

Auf Grund der strengen Kontrollen empfiehlt ÖFB-Sprecher Wolfgang Eichler eine frühe Anreise zum Ernst-Happel-Stadion. Wer auf die letzte Minute kommt, wird vermutlich den Anpfiff versäumen. Die Tore des Stadions, in dem generelles Alkoholverbot herrscht, öffnen sich zwei Stunden vor Beginn des Spiels.

Abgenommen werden rigoros Feuerwerkskörper, Waffen, Messer und "alle Gegenstände, die waffenähnliche Wirkung" haben sowie leicht brenn- und entflammbares Material. Gegenstände, die zu Wurfgeschossen "umfunktioniert" werden könnten, sind ebenso generell verboten: dazu zählen Kassetten, große Schlüsselanhänger, lose Batterien und Getränkepackungen ab 1/2 Liter. Abgeben muss man des weiteren Sturzhelme, Kinderwagen, Roller-Blades, Fahrräder etc.(APA)