Wien - Die Immoeast, 51-Prozent-Tochter der Immofinanz Anlagen AG, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Umsatzerlöse auf 9,9 Mio. Euro beinahe verdoppelt und den Gewinn pro Aktie von 21 auf 39 Cent gesteigert. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) stieg 2003/04 von 6,3 Mio. Euro auf 14,3 Mio. Euro, was einem Plus von 127 Prozent entspricht. Das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) erreichte 8,0 Mio. Euro nach 7,1 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Die Startphase sei bewältigt, "jetzt beginnen sich die Investitionen mit stark steigenden Mieteinnahmen bezahlt zu machen", so Vorstandsvorsitzender Karl Petrikovics. Inzwischen sei der Immofinanz in vielen Teilmärkten ein erfolgreicher Einstieg gelungen. "Wir haben damit auch die Voraussetzungen geschaffen, um unsere künftigen Zukäufe völlig flexibel genau in dem Teilmarkt vorzunehmen, der gerade die besten Chancen bietet."

Beteiligungen in fünf Ländern

Zum Ende des Wirtschaftsjahres (30. April) betrug der Verkehrswert des Immobilienvermögens bereits 269,9 Mio. Euro. Die IMMOEAST war zum Bilanzstichtag an 52 Immobilien mit einer Gesamtnutzfläche von 1,8 Mio. m2 beteiligt (Nutzfläche nach Beteiligungsverhältnis 397.172 m2). Direkt oder über Beteiligungen war das Unternehmen in fünf Ländern (Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien Serbien) engagiert, sektoral waren Büroflächen dominant, dazu kommen bedeutende Engagements in den Bereichen Einzelhandel, Logistik und Pkw-Stellplätze, sowie kleinere Assets in den Bereichen Wohnen und Freizeit/Hotel.

Bei der kommenden Hauptversammlungam 17. September will sich die Immoeast, wie berichtet, für ihre weitere Expansion frisches Geld holen. Wie aus der Einladung hervorgeht, soll das Grundkapital über die Ausgabe von 29,647.080 neuen Aktien auf 59,294.160 Euro verdoppelt werden. Gemessen am aktuellen Börsenkurs würde das der 51-prozentigen Immofinanz-Tochter gut 200 Mio. Euro in die Kassen spülen. Die Immoeast notiert seit Dezember 2003 an der Wiener Börse. (APA)