Die ÖH protestierte am Mittwoch vor dem Bildungsministerium. Der Grund: Ausländische Studierende müssen nun Studiengebühren zahlen.

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Für die stellvertretende ÖH-Vorsitzende Patrice Fuchs (rechts im Bild, Verband Sozialistischer StudentInnen/VSStÖ) bedeuten die neuen Regeln eine massive Verschlechterung für ausländische Studierenden.

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Ausländische Studierende müssen 726, 72 Euro zahlen. Auf Grund der restriktiven Rahmenbedingungen sei ihnen eine Erwerbstätigkeit praktisch untersagt, kritisiert Fuchs. Dies gelte wegen der mehrjährigen Übergangsfrist auf dem Arbeitsmarkt auch für Studenten aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten, die jetzt die gleichen Studiengebühren wie Österreicher zahlen müssen (bisher waren sie zum Großteil befreit).

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Studierende aus rund 50 Ländern sollen auch in Zukunft keine Gebühren zahlen. Für die ÖH zu wenig: Sie will eine Ausdehnung auf etwa 170 Staaten.

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Ein Gesprächsangebot und Lösungsvorschläge seien seitens des Ministeriums bislang ignoriert worden. Mit der inszenierten Medienaktion will die ÖH Bildungsministerin Gehrer zum Umdenken bewegen.

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Im Ministerium weist man diesen Vorwürf zurück: "Das ist völlig unzutreffend", widerspricht Sektionschef Sigurd Höllinger im Gespräch mit derStandard.at. Am Dienstag sei eine Einladung an die ÖH-Vorsitzenden ergangen. "Es wäre besser gewesen, wenn die ÖH vor der Aktion das Gespräch mit dem Ministerium gesucht hätte", spielt Höllinger den Ball an die Hochschülerschaft zurück. Stellvertretend für Ministerin Gehrer nahm Höllinger eine Stellungnahme der ÖH entgegen und erklärte, dass das Ministerium bereit sei, entsprechende Gespräche mit der ÖH zu führen. (APA/red)

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