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Ein Umweg über die östlichen EU-Nachbarländer lohnt sich beim Kauf von Baubedarf und Elektrogeräten für Haus und Garten nur selten.

Foto: APA/dpa/Wittek
Wien - Wer Baumaterialien oder Malereibedarf braucht, für den sind Preisunterschiede von ein paar Euro pro Meter oder pro Kilo keine Kleinigkeit. Aber ein Umweg über die östlichen EU-Nachbarländer lohnt sich beim Kauf von Baubedarf und Elektrogeräten für Haus und Garten nur selten. Das stellt das Verbrauchermagazin "Konsument" fest und präsentiert in seiner September-Ausgabe die überraschenden Details der Einkaufstour: Tschechien ist am billigsten, gefolgt von Österreich. Ungarn und Slowakei sind am teuersten.

In den östlichen Nachbarstaaten prägen ausländische Baumärkte wie bauMax, OBI oder Bauhaus den Heimwerker-Markt - heimische Ketten gibt es kaum. Die Tester erhoben in Zusammenarbeit mit der Europäischen Verbraucherberatung Preise von mehr als 250 Produkten aus allen Bereichen in Baumarkt-Ketten im Raum Wien sowie in Györ (Ungarn), Preßburg (Slowakei) und Brünn (Tschechien). Bei den Elektro- und Benzingeräten wurden nur Markenmodelle verglichen.

Zwar könne man einige Produkte im Ausland billiger kaufen, doch die Preisunterschiede seien nur in seltenen Fällen so groß, dass sich eine Einkaufsfahrt in die östlichen Nachbarstaaten tatsächlich lohne, so das Ergebnis der "Konsument"-Analyse. Exakte Preisvergleiche sind demnach wegen des unterschiedlichen Warensortiments schwierig, eine Tendenz lässt sich aber erkennen: Tschechien hat bei den erhobenen Artikeln insgesamt die niedrigsten Preise, während Ungarn und die Slowakei teurer sind als Österreich. Doch selbst bei einem Großeinkauf über 1.500 Euro im billigsten Land Tschechien erspart man sich im günstigsten Fall 100 Euro - abzüglich Wechsel- und Treibstoffspesen.(APA)