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Foto: AP/Dean Cox

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New York - Gegner der Bush-Regierung haben am Mittwoch in New York ungeachtet der Massenfestnahmen von Demonstranten in der vorausgegangenen Nacht ihre Proteste fortgesetzt. Am Morgen bildeten hunderte Demonstranten eine Menschenkette von der Börse an der Wall Street bis in die Nähe des Madison Square Garden, wo der Nominierungsparteitag für Präsident George W. Bush stattfindet.

Die Teilnehmer der Protestaktion gegen den Verlust von Millionen Arbeitsplätzen seit Amtsantritt der Bush-Regierung hielten als "pink slips" bezeichnete rosa Kündigungsschreiben in die Höhe. Sprecher der vom US-Gewerkschaftsdachverband AFL-CIO unterstützten Aktion erklärten, das Land habe unter der Bush-Administration mehr Jobs verloren als je zuvor in einem vergleichbaren Zeitraum seit dem Zweiten Weltkrieg.

Die Polizei hatte am Dienstag fast 1000 Demonstranten festgenommen und in ein provisorisches Gefangenenlager am Hudson-Ufer gebracht. Die meisten Festgenommenen seien wegen Ruhestörung angeklagt worden, berichtete CNN. Ungeachtet des deutlich schärferen Vorgehens der Polizei wird nach Angaben des Senders mit einer Intensivierung der Proteste gerechnet bis am Donnerstag Präsident Bush auf dem Parteitag eine Rede hält.

Für Mittwochnachmittag (Ortszeit) hatten rund 400 Gewerkschaften unter dem Dach der AFL-CIO zu einem weiteren Protestmarsch in der Innenstadt Manhattans aufgerufen. Für den Abend werden etwa 50.000 Teilnehmer zu einer Demonstration von Frauenverbänden im Central Park erwartet. (APA/dpa)