Er habe das Erbgut eines bei einem Unfall verstorbenen elfjährigen Mädchens in entkernte Eizellen einer Kuh eingepflanzt (eine Technik, die seit 1996 erforscht wird), zwei lebensfähige Embryonen seien entstanden - freilich nur für Forschungszwecke, betonte er bei einer Pressekonferenz in London. Die DNA stamme aus Gewebe des Mädchens, das deren Eltern zuvor im Kühlschrank aufbewahrt hätten.
Reaktion
Verschmelzungen von menschlichen Zellkernen mit tierischen Eizellen habe es schon mehrfach gegeben, dies sei nichts Besonderes und habe vor allem nichts mit Leben und Tod zu tun, sagte Georg Weitzer vom Institut für Mikrobiologie und Genetik der Universität Wien.
Derartige Chimären-Experimente habe es bereits gegeben, etwa mit Kaninchen so Weitzer. Allerdings ging es dabei stets um mögliche ethisch unbedenkliche Quellen von embryonalen Stammzellen. Dass aus den Kuhzellen mit Menschenkern Menschen oder sonstige lebende Wesen entstehen könnten hält Weitzer für absolut ausgeschlossen. Schon das Zusammentreffen des menschlichen Erbguts (DNA) mit dem Erbgut des Rindes in Form der außerhalb des Zellkerns lokalisierten mitochondrialen DNA müsse zu unüberbrückbaren Konflikten führen.