Wien - Die Pläne zur Übernahme des börsenotierten Linzer Technologie-Konzerns VA Tech durch Siemens und die Victory-Gruppe von Mirko Kovats sind im Detail ausgearbeitet. Das berichtet "Format" in seiner morgen, Freitag, erscheinenden Ausgabe. Wie das Magazin schreibt, habe es in einen der Übernahmekommission und der Staatsholding ÖIAG zugegangenen Entwurf eines Übernahmeangebots Einsicht nehmen können. Der gebotene Preis je Aktie soll 5 Euro über dem aktuellen Börsekurs zum Zeitpunkt des Angebots liegen, maximal aber 60 Euro betragen. Aktuell notiert der Titel bei 54,75 Euro.

Erstmals habe auch Siemens Österreich-Chef Albert Hochleitner "Interesse an einzelnen Sparten der VA-Tech und entsprechende Sondierungsgespräche" bestätigt. Die für Siemens interessanten Bereiche seien Energieübertragung und -verteilung (T&D) sowie Infrastruktur (Elin EBG). Der Industrieanlagenbau (VAI) könnte an die A-Tec-Gruppe von Kovats gehen, heißt es in dem Vorabbericht.

Um dem heftigem politischen Gegenwind entgegenzutreten, den eine derartige Zerschlagung der VA Tech auslösen würde, sollen, wie "Format" weiter berichtet, weitgehende Standort- und Arbeitsplatzgarantien geplant sein. Das Siemens-Offert, das - wie aus Unternehmenskreisen berichtet wird - mit ÖIAG und Politik im Vorfeld abgestimmt worden sei, werde von den Gläubigerbanken der VA Tech unterstützt. (APA)