Bregenz - SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer erhofft sich bei den Vorarlberger Landtagswahlen am 19. September den zweiten Platz für seine Parteikollegen. Bei der letzten Wahl 1999 lag man mit nur knapp 13 Prozent noch deutlich hinter den Freiheitlichen (27 Prozent). Mit einer zweitägigen Sommerklausur unterstützt das SPÖ-Bundesparteipräsidium heute und morgen die Vorarlberger SPÖ im Wahlkampf. Gemeinsam mit Spitzenkandidatin Elke Sader werden auch Wahlkampf-Veranstaltungen besucht.

Im Gegensatz zur Bundes-ÖVP sei die Bundes-SP bei den Parteikollegen sehr wohl willkommen, meinte Gusenbauer bei einer Pressekonferenz zu Beginn der Klausur. Als allgemeines Ziel gab er aus, eine "Trendwende" schaffen zu wollen. Die Vorarlberger SPÖ habe eine schwierige Zeit hinter sich und eine gute Zeit vor sich. Sader meinte, die SPÖ wolle das "soziale Gewissen" im Land und ein Gegengewicht zur schwarz-blauen Landesregierung sein.

Sie habe mit ihrem Team im Wahlkampf bereits 10.000 Menschen besucht, um sich persönlich deren Anliegen anzuhören, so die Spitzenkandidatin. Die größten Probleme seien demnach die Vereinbarung von Familien und Beruf und das Gesundheitswesen. Viele Menschen hätten Angst, sich medizinische Leistungen bald nicht mehr leisten zu können.

Gemeinsam mit der Salzburger Landeshauptfrau Gabi Burgstaller besucht Sader am Nachmittag eine Kinderbetreuungseinrichtung in Bludenz. Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl unterstützt die Vorarlberger Kollegen bei einem Betriebsbesuch. (APA)