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Die 2000 gefundenen Überreste unseres fernen Vorfahren
Zuvor hatte ein US-Team um Robert Eckhardt von der Staatlichen Universität Pennsylvanias Abdrücke des Fossils erstellt. Ihre Analyse ergab zusammen mit der Auswertung von computertomographischen Aufnahmen, dass die Knochenstruktur des Millennium Mannes mehr Ähnlichkeit mit den Knochen moderner Menschen als mit denen von Affen hat, wie Eckhardt erläuterte.
Publikation
Die neue Studie präsentiert das Team im Fachjournal "Science" (Bd. 305, S. 1450) vom Freitag. Die Federführung der Untersuchung hatte der Ingenieur Karol Galik vom Labor für orthopädische Biomechanik am Allegheny Hospital in Pittsburgh (Pennsylvania). Ihre Schlussfolgerung zogen die Experten laut Eckhardt vor allem "aus der Knochendichte am oberen Ende vom Hals des Oberschenkelknochens".
Revolutionierte Evolutionsgeschichte
Vor der Entdeckung des "Millennium Mannes" hatten rund vier Millionen Jahre alte Knochenfunde aus Kenia sowie viereinhalb Millionen Jahre alte Skelette aus Äthiopien als die ältesten Hinweise auf Vorgänger des heutigen Menschen gegolten. Der Knochenfund revolutioniert nach Ansicht von Forschern die Evolutionsgeschichte. Sie deuten darauf hin, dass der Vorfahre des heutigen Menschen bereits vor sechs Millionen Jahren über mehr Fähigkeiten verfügte, als ihm zugetraut worden war.