Linz/Wien - Der börsenotierte österreichische Stahlkonzern
voestalpine hat in Asien Geschäft für seine Sparte Bahnsysteme
zugekauft. Über die VAE-Gruppe, Weltmarkführer im Weichenbau, haben
die Linzer zu einem nicht genannten Kaufpreis die Mehrheit an dem
indischen Weichenbauer Veekayan Industries erworben. An dem in Delhi
ansässigen Unternehmen, das nun unter dem Namen VAE VKN firmiert, ist
die Voest-Tochter VAE mit 57 Prozent und die Familie Aggarwal zu 43
Prozent beteiligt. Mit der Akquisition hat die VAE-Gruppe inzwischen
weltweit über 25 Produktionsstandorte, teilte die Voest am Freitag
mit. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.
Absicherung der weltweit führenden Marktstellung
Veekayan Industries, von der Unternehmerfamilie Aggarwal
gegründet, ist seit Jahrzehnten am indischen Bahnsektor tätig
(Hauptkunde sind die die Indischen Staatsbahnen). Die Firma
beschäftigt rund 220 Mitarbeiter und ist auf die Herstellung von
Manganstahlgussherzen und Eisenbahnweichen spezialisiert. Der Umsatz
wurde von voestalpine aus Wettbewerbsgründen nicht bekannt gegeben.
"Für die Voest-Division Bahnsysteme stellt die Akquisition einen
weiteren wichtigen Schritt zur Absicherung der weltweit führenden
Position bei Weichen und Weichensystemen dar", wie es hieß. Indien
zähle zu den größten und am schnellsten wachsenden Bahnmärkten der
Welt, durch zahlreiche fixe Projekte zur Sanierung und zum Neubau von
Bahnstrecken ergebe sich dort "beträchtliches Potenzial". (APA)