Linz - Eine "Achse des Bösen" wird in der Herbstsaison des Linzer Theaters Phönix gezogen. "Richard3" und "Macbeth" - Protagonisten von zwei Shakespeare Dramen - verschmelzen zu einer Figur, die das Böse verkörpert. Details wurden am Freitag in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Bereits seit Jahren versteht sich das Theater Phönix auch als ein Theaterexperiment. Vielfach wurden Klassiker der Theaterliteratur dazu benutzt, um aktuelles Theater zu machen und auch ganz neu zu interpretieren. Ein nächster Schritt ist, herausragende Inhalte zusammen zu führen und zu einem neuen Stück zu verarbeiten.

Das absolut Böse

"Richard3" und "Macbeth": Bearbeiter und Regisseur des Stücks "Die Achse des Bösen" Ioan Toma will in den beiden Figuren das absolut Böse herausarbeiten. Toma, der bisher in Linz vor allem auch als Kindertheatermacher aufgetreten ist, findet es aufregend, "an einem Abend in die Seele zweier Mörder Shakespearescher Prägung zu blicken". Es sei auch faszinierend, ein Spannungsfeld zwischen Gut und Böse, ähnlich wie bei "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" auf die Bühne zu bringen. Die Figuren "Richard3" und "Macbeth" werden von einem Schauspieler (Andreas Pühringer) dargestellt und gelegentlich durch bizarren Humor überzeichnet.

Premiere von "Die Achse des Bösen" im Theater Phönix an der Wiener Straße in Linz ist am 9. September um 19.30 Uhr. Im Rahmen der Pressekonferenz wurde auch mitgeteilt, dass das Theater nunmehr über drei Spielräume verfügt und nun seine Raumkapazitäten besser ausnutzen und seinem Publikum anbieten kann.(APA)