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David Beckham gut gelaunt bei der Pressekonferenz am Freitag im Wiener Hotel Intercontinental.

AP Photo/PA, Martin Rickett
Wien - Englands Fußball-Teamkapitän David Beckham hätte zum WM-Qualifikationsauftakt am Samstag (20:30/live ORF1) im Wiener Ernst Happel-Stadion gegen Österreich kein Problem damit, von der rechten Seite ins Zentrum zu rücken, sollte Steven Gerrard ausfallen. "Ich habe auch bei Real im vergangen Jahr in der Mitte gespielt und bin diese Position gewöhnt", erklärte der Superstar im Blitzlichtgewitter auf einer Pressekonferenz im Wiener Mannschafts-Hotel Intercontinental.

Auf Gerrards Position?

"Im zentralen Mittelfeld ist man mehr ins Spiel involviert, man kann mehr Bälle verteilen", erklärte der 29-Jährige die Vorteile seiner möglicherweise neuen Aufgabe, die er schon im Freundschaftsspiel gegen die Ukraine im August in der letzten halben Stunde übernommen hatte.

Beckham war damals in die Mitte gegangen, als Manchester-City-Jungstar Shaun Wright-Phillips eingewechselt wurde und auf der angestammten Beckham-Seite in seinem Debüt prompt ein Tor erzielte. Im Falle eines Ausfalls von Gerrard könnte der Adoptiv-Sohn von Stürmer-Legende Ian Wright auch von Beginn an zum Einsatz kommen. "Jeder weiß, was Shaun kann und ist überzeugt, dass er eine gute Leistung bringt, sollte er spielen", meinte Beckham.

"So viele Punkte machen wie möglich"

Trotz aller Personalsorgen peilt der 29-Jährige in den Spielen in Österreich und am Mittwoch in Polen zählbare Erfolge an. "Wir haben zwei schwere Auswärtspartien, wollen aber so viele Punkte wie möglich machen", hofft der "Spice Boy" auf die ersten wichtigen Schritte Richtung Deutschland 2006, wo der WM-Titel geholt werden soll.

"Ich habe in meiner Karriere schon so viel gewonnen, aber eins fehlt mir noch: Eine Trophäe mit meinem Land", so der Spanien-Legionär, der wieder betonte, sich bedingungslos in den Dienst der Mannschaft zu stellen. "Auch wenn ich einmal nicht gut spiele oder kein Freistoßtor schieße, werde ich zumindest hart kämpfen", versprach der "Freistoßgott".

Video-Studium

Über die Österreicher weiß Beckham nicht allzu viel. "Sie haben einen erfahrenen Trainer, der ein guter Spieler war", meinte der englische Teamkapitän, der nach eigenen Angaben zusammen mit seinen Kollegen bis Samstag von Teamchef Sven-Göran Eriksson mittels Video-Aufzeichnungen vom Gegner informiert wird. (APA)