Forderung für Fiskaljahr 2001 um ein Fünftel auf 4,1 Milliarden. Dollar erhöht
Redaktion
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Moskau - Russland hat seine Steuernachforderungen an
den angeschlagenen Ölkonzern Yukos für das Fiskaljahr 2001 um ein
Fünftel auf 4,1 Mrd. Dollar (3,37 Mrd. Euro) erhöht. Wie das
Finanzministerium am Freitag in Moskau bekannt gab, hätten dies
jüngste Prüfungen ergeben. Yukos hatte bereits vergangenen Monat eine
Frist zur Nachzahlung von 3,4 Mrd. Dollar für das Jahr 2000
verstreichen lassen. Das Unternehmen war nach eigenen Angaben nur in
der Lage, zwei Mrd. Dollar aufzubringen.
Furcht auf Finanzmärkten
Angesichts der hohen Steuerforderungen hat der Ölgigant
angekündigt, möglicherweise Förderung und Exporte von Rohöl
reduzieren zu müssen. Dies sorgte an den Finanzmärkten wieder für
Furcht, die Öllieferungen des weltweit zweitgrößten Förderlandes
Russland könnten sinken und damit die Ölpreise weiter antreiben.
Das Ministerium erklärte, die Steuerforderungen für 2001 seien
denen für 2000 ähnlich, als Yukos seine Gewinne aus dem Ölverkauf in
Tochterfirmen umgeleitet haben soll, die in Regionen mit
Steuervorteilen angesiedelt seien. Yukos hat diese Strategie
wiederholt als legal bezeichnet.
Steuerschuld könnte sich auf 10 Mrd. Dollar summieren
"Das Ministerium will, dass wir die Steuerschuld für 2001
freiwillig bis zum 4. September begleichen. Sie haben uns
großzügigerweise Zeit bis zum Abend gegeben. Es ist offensichtlich,
dass wir das nicht können", sagte ein Unternehmenssprecher. Um die
Rechtmäßigkeit der Forderungen nachzuweisen, muss das Ministerium vor
Gericht ziehen. Bis zu einer Entscheidung könnte es mehrere Monate
dauern. Analysten schätzen, dass sich die Steuernachforderungen an
Yukos für die vergangenen Jahre insgesamt auf mehr als zehn Mrd.
Dollar summieren könnten. (APA/Reuters)
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