Sechs Verhaftungen nach Prügeleien in der Wiener Innenstadt
Redaktion
,
In dieser Galerie: 2 Bilder
Wien - Wirbel im Vorfeld des Fußballspieles zwischen
Österreich und England: In der Nacht auf heute, Samstag, ist es in
der Wiener Innenstadt, im so genannten Bermuda-Dreieck, zu Prügeleien
gekommen. Die Polizei nahm sechs Personen fest. Erste Meldungen,
wonach sich österreichische und englische Fußball-Fans am Abend vor
dem WM-Qualifikationsspiel im Ernst Happel-Stadion (Samstag, 20.30
Uhr) in die Haare geraten waren, bezeichnete Polizei-Sprecher
Christian Liedl als "falsch". Vielmehr seien rund 70 bis 80
Bundesheer-"Abrüster" auf eine Gruppe Schweizer geprallt, die sich
als England-"Fans" ausgegeben hatten.
Die Abrüster hätten sich gegen Mitternacht zunächst auf dem
Stephansplatz versammelt und gefeiert, in der alkoholträchtigen
Stimmung sei es dann im Bereich der Seitenstettengasse, so Liedl, zu
Raufereien gekommen. "Hooligans aus England waren aber keine
verwickelt", betonte er. Von den sechs Verhafteten waren vier
Österreicher, darunter auch ein Mädchen, das ihren Freund vor der
Verhaftung bewahren wollte, und ein Jugendlicher unter 18 Jahre. Die
übrigen zwei Inhaftierten sind Schweizer Staatsbürger.
In der weiteren Folge musste die Polizei immer wieder kleinere
Scharmützel in der Wiener Innenstadt auflösen. Schwerer verletzt
wurde aber auch dabei niemand. Wegen des bevorstehenden Fußballspiels
seien in dieser Nacht mehr Menschen unterwegs gewesen als sonst, die
Vorfälle hätten aber ansonsten nichts mit dem bevorstehenden Spiel
zwischen Österreich und England am Samstag zu tun gehabt.
Für das Match am Samstagabend im Wiener Ernst-Happel-Stadion
wurdens seitens der Exekutive hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
Rund 1.000 Sicherheitskräfte - von Gendarmerie bis zur Spezialeinheit
WEGA - sollen im und um das Prateroval sowie in der Stadt für einen
ruhigen Ablauf sorgen. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.