Der 21-jährige Steirer aus Judendorf-Straßengel hatte mit seiner Freundin Anfang August einen Abenteuerurlaub nach Marokko unternommen. Am Strand fanden die beiden einen Welpen. Nachdem das Pärchen mehrere Tage mit dem kleinen Hund gespielt hatten, soll das Tier plötzlich sein Verhalten geändert haben. Es biss sowohl den 21-Jährigen als auch seine 23-jährige Freundin. Die beiden versorgten ihre Wunden selbst.
Ende August erste Krankheitssymptome
Ende August traten dann bei dem jungen Mann die ersten Krankheitssymptome wie Müdigkeit, Verwirrung, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen auf. Am 1. September wurde er dann in das Spital der spanischen Exklave Ceuta aufgenommen. Anfangs vermuteten die Ärzte noch, dass der Steirer an einer Hirnhautentzündung erkrankt war. Als die Mediziner aber die Symptome der Tollwut erkannten, wurden dem 21-Jährigen und seiner Freundin sofort die Antikörper geimpft.
Nachdem sich der Zustand des Steirers einigermaßen stabilisiert hatte - er befand sich aber nach wie vor in Lebensgefahr -, wurde er Freitagnacht nach Graz überstellt. Die Kosten für den Flug mit dem Medical-Jet-Service wurde über Spenden sowie durch Beteiligung des Roten Kreuz und der Landesregierung getragen.
"Sehr dringender Verdacht auf Tollwut"