Verzetnitsch: Arbeitslosigkeit in Stabilitätspakt einbeziehen
Arbeitslosigkeit solle als Kriterium berücksichtigt werden - Verminderung des Defizits nicht auf Kosten der Arbeitslosigkeit
Redaktion
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Wien - ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch fordert die Aufnahme
der Arbeitslosigkeit als Kriterium in den europäischen
Stabilitätspakt. Konkret stellt sich der Gewerkschafts-Chef die
Definition einer Quote vor, die nicht überschritten werden darf und
im Fall eines konjunkturellen Aufschwungs reduziert werden sollte.
Denn die Verminderung des Defizits dürfe nicht mit steigenden
Arbeitslosenzahlen erkauft werden, meinte Verzetnitsch am Samstag in
einer Aussendung.
Zur Förderung von Wirtschaft und Konjunktur müsse es mehr
Flexibilität geben, fordert Verzetnitsch. "Nur so ist die Rückkehr zu
mehr Wachstum, mehr Beschäftigung und sozialer Gerechtigkeit in
Europa zu erreichen." Eine Reform des Stabilitätspaktes sei
jedenfalls notwendig, "denn der Stabilitätspakt in seiner derzeitigen
Form erstickt das EU-Wachstumspotential". (APA)
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