Anleger können Wertpapiere nur über ein Depot bei Banken oder Online-Brokern kaufen - das kostet Spesen für den An- und Verkauf der Papiere, für ein Konto zur Abrechnung und für das Depot selbst. Bei den Spesen gibt es zwischen den Banken beträchtliche Unterschiede, ergibt ein AK Test für inländische Aktien im Wert von 10.000 Euro. Am günstigsten sind die Erste Bank und die Raiffeisen Landesbank NÖ Wien mit jährlich 134 Euro (inkl USt). Am teuersten ist die Bank Austria CA mit 183,60 Euro im Jahr. Günstiger sind Online-Broker (Spesen zwischen 40,45 und 70,60 Euro). Online-Broker bieten aber keine oder nur eingeschränkte Beratung, die AK empfiehlt sie nur erfahrenen Anlegern.
Spesen zwischen 134,00 Euro und 183,60 Euro
Die Arbeiterkammer listete die Jahresspesen für Wertpapierdepots bei Aktien um 10.000 Euro (Depotgebühr, Kontogebühr, Kosten An/Verkauf; inkl. 20% Ust) auf:
Banken
+ Bank Austria Creditanstalt 183,60 Euro
+ BAWAG-PSK 154,28 Euro
+ Erste Bank 134,00 Euro
+ Hypo NÖ 158,00 Euro
+ Raiffeisen Landesbank Wien NÖ 134,00 Euro
+ Volksbank Wien 154,00 Euro
Online-Broker
+ Brokerjet 40,45 Euro
+ direktanlage.at 69,85 Euro
+ direktbank.at 53,00 Euro
+ Easybank 51,16 Euro
+ Generali Bank 70,60 Euro
Preisunterschiede auch bei Online-Brokern
Mit Zusatzkosten müssen Anleger rechnen, wenn sie ihre Aktien auf ein Depot bei einer anderen Bank oder einem anderen Online-Broker übertragen wollen. Auch hier gibt es große Preisunterschiede. Bei Inlandsverwahrung verlangen die Banken zwischen 8,64 Euro (BAWAG-PSK) und 36 Euro (Erste) - und die Online-Broker zwischen 21,60 Euro (direktbank.at, Easybank) und 36 Euro (brokerjet). Auslandsverwahrung: Banken zwischen 21,60 Euro (BAWAG-PSK) und 48 Euro (Hypo NÖ), Online-Broker zwischen 21,60 Euro (direktbank.at, Easybank) und 52,80 Euro (direktanlage.at). Alle Werte inkl Umsatzsteuer.