Prinzessin Masako besucht erstmals seit acht Monaten wieder das Kaiserpaar
Japanische Kronprinzessin aber von Genesung "weit entfernt", so ein Palastsprecher
Redaktion
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Tokio - Erstmals seit acht Monaten hat die unter
Depressionen leidende japanische Kronprinzessin Masako wieder ihre
Schwiegereltern besucht. Begleitet von ihrem Mann, Kronprinz
Naruhito, sprach die 40-Jährige am Samstag im Palast bei Kaiser
Akihito und Kaiserin Michiko vor, wie ein Palastsprecher bestätigte.
Das Paar sei etwa eine Stunde zu Besuch geblieben, um sich nach
der Gesundheit des Kaisers zu erkundigen und sich für die Anteilnahme
in den vergangenen Monaten zu bedanken. Von einer Genesung der
Prinzessin könne jedoch nicht die Rede sein, betonte der Sprecher.
"Dies ist ein Familienbesuch, kein formeller Besuch." Nach ärztlicher
Meinung werde Masako in diesem Jahr noch nicht wieder offizielle
Aufgaben übernehmen können.
Seit Dezember lebt Masako streng abgeschirmt
Masako lebt seit Dezember streng abgeschirmt. Im Jänner erklärte
sie, unter "geistiger und körperlicher Erschöpfung" zu leiden. Der
Hof sprach offiziell von "Anpassungsstörungen". Gerüchten zufolge
erlitt die Kronprinzessin einen Nervenzusammenbruch.
Masako war eine erfolgreiche Diplomatin, bevor sie vor zehn Jahren
den japanischen Kronprinzen heiratete. Naruhito erwähnte vor wenigen
Monaten zum ersten Mal, dass das Leben in der kaiserlichen Familie
für seine Frau eine große Belastung darstelle. Masako brachte 2001
eine Tochter zur Welt, steht aber weiterhin unter großem Druck, einen
männlichen Thronfolger gebären zu müssen. (APA/AFP)
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