Wien - Richard Lugner strahlte: In Begleitung von gleich zwei "Opernballspenden" - der britischen Schauspielerin Jacqueline Bisset und der deutschen Peep-Moderatorin Nadja ("Naddel") Abdel Farrag - kostete der prominente Baumeister in der Lugner City umringt von zahllosen Medienvertretern seinen Doppel-Erfolg in ganzen Zügen aus. Die wartenden Autogrammjäger waren auf Grund der Wankelmütigkeit von Bisset natürlich skeptisch gewesen. "Was is jetzt, kumts?" fragte ein Mann in den besten Jahren. "Waas net", kam es prompt zurück. Kurz vor 14.00 Uhr löste der Moderator aber das Rätsel: "Richard Lugner ist mit Naddel und Bisset unterwegs." Und dann kamen sie... Und dann kamen sie. Untermalt von Richard Strauss' "Also sprach Zarathustra" und pyrotechnischen Effekten samt Rauchwolken stolzierte Richard Lugner samt Gattin, Naddel und Bisset durch die gespannte Menge. Zu sehen gab es für die Schaulustigen aber vorerst nicht viel. Umringt von zig Fotografen und Kamerateams konnte man die beiden Stars hinter der Menschentraube nur erahnen. Zwischen "seinen" Opernballgästen besteht Lugner zufolge "keinerlei Konkurrenz". Auch Naddel gab sich umgänglich: "Wir werden einen wunderbaren Abend verbringen." "Wir sind jetzt zusammen eine Dreiviertelstunde im Auto gefahren, die beiden verstehen einander prächtig", ergänzte der Baumeister. Die große Frage war aber natürlich, wieso Bisset ihre Teilnahme immer wieder zu- und abgesagt hatte. "Es war eine schwere Entscheidung", sagte die Schauspielerin. Sie sei aber davon überzeugt, dass die meisten Österreicher nicht Haider gewählt hätten. Mit diesen wolle sie sich solidarisieren. Richard Lugner schien überglücklich. "Ich habe jetzt eine aufstrebende Moderatorin und eine Hollywoodgröße als Gast - was will man mehr", strahlte Lugner. (APA)