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Diözesanbischof Klaus Küng fühlt sich ungerecht behandelt.

Foto: APA/Badzic

Bregenz - Der Feldkircher Diözesanbischof Klaus Küng weist in einer Aussendung die Darstellung der "Vorarlberger Nachrichten" ("VN") vom vergangenen Samstag zurück, wonach er die Causa Paterno 1998 "ad acta" gelegt habe. "Den Brief von Michael Chmela am 7. März 1998 mit allgemeinen Anschuldigungen gegen Kaplan Paterno ohne Namensnennung beantwortete ich am 9. März", so der Diözesanbischof.

Michael Chmela, durch den die Anschuldigungen gegenüber Kaplan Paterno publik wurden, habe in einem Brief von 10. März 1998 Verständnis gezeigt: "Selbstverständlich glaube ich Ihnen, wenn Sie schreiben, dass Anschuldigungen dieser Art noch nicht bis zu Ihnen vorgedrungen sind, und ich verstehe auch, dass Sie ohne Namen der unmittelbar Betroffenen nichts unternehmen können."

Er sei den Hinweisen immer konsequent nachgegangen, betonte der Bischof. Im Zusammenhang mit den von Chmela 1998 erwähnten Gerüchten habe am 15. Juli ein ausführliches Gespräch zwischen dem Diözesanbischof und Kaplan Paterno stattgefunden. "Gerechtigkeit und Liebe muss allen widerfahren, aber auch das Menschenrecht der Unschuldsvermutung ist zu beachten", so Küng. "Außerdem hat jeder Mensch ein Recht auf Diskretion." (APA)