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Bruno Ganz in der Rolle des Adolf Hitler

Foto: Archiv

Selten hat ein in Deutschland produzierter Film im Vorwege eine so hohe Aufmerksamkeit erzeugt wie "Der Untergang", in dem es um Adolf Hitlers letzte Tage zwischen dem 20. und 30. April 1945 geht. Der nahende Jahrestag des Kriegsendes, das hohe Budget (rund 13,5 Millionen Euro) und die prominente Besetzung mit Bruno Ganz in der Hauptrolle trugen dazu bei, dass das Drama "Der Untergang" schon vor seiner Kinopremiere am 17. September zum Gesprächsstoff wurde.

"Making of"

Weil die ARD an der historischen Produktion beteiligt ist, zeigt sie an diesem Mittwoch (23 Uhr) Eckhart Schmidts "Making of" von Olivers Hirschbiegels Drama. Reporter Schmidt hat die Dreharbeiten begleitet und ist unter anderem nach St. Petersburg gereist. Dort wurden die Szenen gedreht, die in Berlin im April 1945 spielen. Eine Stadt im Chaos, die Rote Armee rückt vor, stürmt den Reichstag, Zehntausende Deutsche versuchen aus der Stadt zu fliehen.

Der "Führerbunker", in dem in dieser Zeit Hitler seinen 56. Geburtstag begeht, Eva Braun heiratet und sich das Leben nimmt, ist der zweite Drehort. Detailgetreu wurde er in den Bavaria Studios in München nachgebaut. Die Dreharbeiten werden im "Making of" mit Ausschnitten aus dem fertigen Film kombiniert. Hitler-Biograf und Publizist Joachim Fest, auf dessen Buch "Der Untergang" fußt, ergänzt entscheidende historische Hintergründe.

Die wichtigsten Schauspieler, Regisseur Oliver Hirschbiegel sowie Produzent und Drehbuchautor Bernd Eichinger äußern sich zu der Herausforderung, der sie sich stellen. Es wird deutlich, wie schwer es den Schauspielern fällt, Nazigrößen zu verkörpern. Selbstüberwindung ist nötig, etwa wenn Bruno Ganz als Hitler Judenhass predigen muss oder Corinna Harfouch als Magda Goebbels eine Szene spielt, in der sie ihre sechs Kinder vergiften soll. (APA)