New York - Die Deutsche Telekom hat nach einem Bericht der Tageszeitung "USA Today" ein Übernahmeangebot für die US-Telefonkonzerne Qwest und US West abgeben. Die Offerte sollen einen Gesamtwert von mehr als 80 Mrd. Dollar (82,3 Mrd. Euro/1.132 Mrd. S) haben, hieß es in der Donnerstagausgabe. Die Zeitung nannte keine Quellen. Die Deutsche Telekom AG in Bonn gab dazu keine Stellungnahme. Die benachbarten US-Firmen in Denver (US-Bundesstaat: Colorado) mit einem Umsatz von mehr als 18 Mrd. Dollar wickeln derzeit ihre Fusion im Wert von 36 Mrd. Dollar ab. Die elektronische Ausgabe des "Wall Street Journal" berichtete am Donnerstag, man glaube, der größte Qwest-Aktionär mit einem Anteil von 39 Prozent, Philip Anschutz, unterstütze eine mögliche Fusion mit der Deutschen Telekom. Sommer habe sich mit Qwest-Spitzenmanagern getroffen, darunter der Verwaltungsratsvorsitzende Anschutz. Nach Einschätzung des Blattes gibt es noch zahlreiche Hürden für eine Transaktion, und eine Vereinbarung sei noch Monate entfernt. Laut "Wall Street Journal" soll ein Kaufpreis von mindestens 70 Dollar je Qwest-Aktie besprochen worden sein. Es sei jedoch für US West noch kein Preis diskutiert worden. Der Kurs der Qwest-Aktien war am Mittwoch auf Grund der Übernahmespekulationen um 12,50 Dollar auf 58,75 Dollar gestiegen, der von US West um 7,75 Dollar auf 79,875 Dollar. Sollte die Deutsche Telekom beide US-Firmen übernehmen, würde sie mit Qwest den viertgrößten US-Ferngesprächsanbieter und mit US West einen regionalen Telefonkonzern im Westen der USA unter Kontrolle bekommen. (APA/dpa)