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Schon länger wissen Mediziner, dass häufige Atempausen während des Schlafs Herz-Kreislauf-Erkrankungen verstärken und zu vermehrten Todesfällen unter Herzinfarkt-Patienten führen. Krankhafte Atempausen (Schlaf-Apnoe) während des Nachtschlafes verschlimmern Arteriosklerose nach Angaben der Wissenschafter um bis zu 25 Prozent. Die genauen Mechanismen dafür haben sie nicht entdeckt.
Zusammenhang
Die Gruppe um Viliam Donic vom Universitätsklinikum Kosice in der Slowakei fanden einen direkten Zusammenhang zwischen Atemaussetzern und der Wanddicke der Halsschlagadern. Bei Menschen ohne Atemstörungen während des Schlafs seien die zwei inneren Wandschichten der Arterie zusammen durchschnittlich 0,67.Millimeter breit gewesen. Bei solchen mit Atempausen im Schlaf seien es durchschnittlich 0,83.Millimeter.
Es gebe gar einen messbaren Zusammenhang zwischen der Zahl nächtlicher Atemaussetzer und der Gefäßdicke, berichtete die Gruppe um Flaminio Mormile von der Katholischen Universität Sacro Cuore in Rom. Das Team hatte 29 Patienten mit Schlaf-Apnoe untersucht: War die Wand der Halsschlagadern im Ultraschall mehr als 1,22 Millimeter breit, hörten die Patienten im Schnitt 47.Mal in der Stunde auf regelmäßig zu atmen. Bei Wanddicken von 1,05.Millimeter und weniger waren durchschnittlich nur 29 Atemaussetzer pro Stunde Schlaf aufgetreten. Erstaunlicher Weise, merkten die Forscher an, hatten diese Menschen jedoch normale Sauerstoff-Werte im Blut.