Bogota - Wegen des Todes von drei Gewerkschaftern in Kolumbiens nordöstlicher Region Arauca an der Grenze zu Venezuela hat die kolumbianische Generalstaatsanwaltschaft Haftbefehl gegen drei Militärs und einen Zivilisten erlassen. Wie Vize-Generalstaatsanwalt Luis Santana am Montag (Ortszeit) mitteilte, gelangten die Ermittler mittlerweile zu der Erkenntnis, dass die drei Arbeiterführer am 5. August nicht - wie von der Armee behauptet - im Kampf ums Leben kamen. Menschenrechtsorganisationen hatten bereits unmittelbar nach dem Tod der drei Gewerkschafter berichtet, diese seien von der Armee ermordet worden. Die Regierung von Präsident Alvaro Uribe hatte die ölreiche Region Arauca zur Sondersicherheitszone erklärt. In Arauca liegt das Ölfeld von Cano Limon, wo 30 Prozent der kolumbianischen Erdölproduktion gefördert werden. Die dortige Pipeline ist ein Hauptangriffsziel linksgerichteter Guerillagruppen. (APA)