Sechster Saisonsieg
Seinen sechsten Saisonsieg sicherte sich der Südsee-Insulaner Singh mit einer 69-er-Schlussrunde im letzten Durchgang, durch die er seine Führung von drei Schlägen vor Woods verteidigte. Für seinen insgesamt 21. Sieg auf der US-PGA-Tour kassierte er 900.000 Dollar und erhöhte damit seinen Geldgewinn in diesem Jahr auf 7,889.556 Dollar. Lediglich Woods verdiente vor vier Jahren mehr und brachte es unter anderem durch neun Saisonerfolge auf 9,188.321 Dollar.
"Am Ende hat sich alles zu meinen Gunsten entwickelt", stellte Singh freudig fest. Beim Showdown behielt er kühlen Kopf und blieb ebenso wie der gestürzte Spitzenreiter zwei Schläge unter Par. Dabei hatte Woods in einem Weltklasse-Lochwettspiel zwischendurch die drei Schläge Rückstand auf seinen Flightpartner bereits aufgeholt, im Finish war aber wieder Singh der Stärkere.
"Wollte Turnier gewinnen"
"Es ging aber nicht darum, raus zu gehen und Tiger Woods und damit die Nummer eins zu schlagen. Mein Ziel war es, dieses Turnier zu gewinnen", meinte Singh, der seit elf Jahren auf der US-PGA-Tour spielt: "Es war eines ganz nach meinem Geschmack." Mit einer glänzenden 65-er-Runde schob sich Titelverteidiger Adam Scott (AUS) noch ebenfalls auf den zweiten Rang.
Seit dem 8. August 1999 hatte Woods die Führung in der Weltrangliste inne. Doch seine bisher eher durchwachsene Saison mit nur einem Turniersieg kostete dem Kalifornier den Platz an der Sonne. "Das ist aber auch nicht so schlecht, oder? Ich habe einen guten Lauf", sagte Woods. "Ich bin nicht enttäuscht über das Ranking", meinte er weiter, "ich bin enttäuscht, nicht gewonnen zu haben". Mit einem Sieg hätte er allerdings auch seinen Primus-Platz verteidigt.
Ein stolzer Moment für Fidschi