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Ihr Handy kann Ihnen mehr Informationen

liefern als Sie vielleicht denken - und dies mit wenigen Tastenkombinationen. Jeder Hersteller hat Sonderfunktionen oder "Geheimcodes" in seine Mobiltelefone integriert- Vielfach lassen sich damit Service-Arbeiten einfacher erledigen, doch oft kann auch der Anwender von diesen profitieren.

Foto: Reuters/Peter Müller

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Vorsicht ist geboten

Viele der "geheimen" Codes sind - wie schon erwähnt - für Reparaturen gedacht und eröffnen Zugang zu den versteckten Service-Menüs. Für den Privatanwender ist dabei extreme Vorsicht geboten; sollten die Tastenkombinationen falsch eingegeben werden, so kann das Handy tatsächlich zum Fall für einen erfahrenen Techniker werden.

Foto: Jörg Carstensen dpa/lby

GSM-Codes

Nicht geheim, dafür ziemlich nützlich, sind die so genannten GSM-Codes. Der bekannteste dieser Codes dürfte *#06# sein. Mit dieser Eingabe läßt sich die IMEI (International Mobile Equipment Identity) anzeigen. Dieser 15-stellige Code wird verwendet um ein GSM-Handy in einem GSM-Netz zu identifizieren.

Montage: red

Am Anfang der Mobilfunkära

waren diese GSM-Codes hilfreichere Features, die Funktionen übernahmen, die mittlerweile ohnehin über eigene Menüs eingestellt werden können - so etwa das Programmieren von Rufumleitungen oder das Entsperren der SIM-Karte. Doch haben die Codes auch heute noch ihren Nutzen und können bei allen GSM-Handys verwendet werden. Die einfachste Möglichkeit die GSM-Codes zu nutzen ist das Einspeichern im Telefonbuch, da die Funktionen dann mit einem Tastenklick aktiviert oder deaktiviert werden können. (Im Bild Motorolas erstes Handy)

Foto: Motorola

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Programmieren von Rufumleitungen

Die GSM-Codes für Rufumleitungen lauten wie folgt:

  • alle Anrufe: **21*Zielrufnr.#.
  • bei Nichterreichbarkeit: **62*Zielrufnr.#.
  • bei besetzt: **67*Zielrufnr.#.
  • bei Nichtannahme: **61*Zielrufnr.*11* Zeitverzögerung (5 bis 30 Sek.)#.
  • Löschen einzelner Umleitungen: ##Kennzahl#, wobei >>Kennzahl<< die jeweilige Umleitungsart ist, z.B. ##21# zum Löschen der Rufumleitung Alle Anrufe.
  • Prüfen einer Umleitung: *#Kennzahl#.
  • Löschen aller Umleitungen: ##002#.

  • Foto: APA/Bernhard Grossruck

    Auch PIN beziehungsweise PUK-Einstellungen

    lassen sich mit den Codes ändern. Um eine PIN-Nummer zu ändern, muss **04*Alte PIN* Neue PIN*Neue PIN# eingegeben werden. Um einen PIN mittels PUK zu Entsperren wird **05*PUK*Neue PIN*Neue PIN# eingegeben.
    Auch CLIP/CLIR - daher die Rufnummeranzeige läßt sich ändern. Soll die Rufnummer für den nächsten Anruf angezeigt werden - *31# vor der Rufnummer eingeben, soll die Rufnummer für den nächsten Anruf versteckt werden - #31# vor der Rufnummer eingeben. Um den Status zu prüfen, wird bei eingehenden Anrufen(CLIP) *#30#, bei ausgehend (CLIR) *#31# eigegeben.

    Foto: Standard/Matthias Cremer

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    Auch die einzelnen Hersteller

    bieten spezielle Codes für ihre Handys um in die Service-Menüs zu gelangen. Bei Sony Ericsson kommen die Anwender mit der Tastenkombination links, *, rechts, rechts, *, rechts, * ins geheime Service-Menü. Für die Links-Rechts-Navigation kann der Joystick oder die Navigationstasten des Handys verwendet werden. Zu den dort aufgeführten Informationen zählt etwa die Software-Version des Handys. Auch einzelne Funktionen wie etwa Display oder Lautsprecher lassen sich dort prüfen.

    Foto: APA/EPA/MARTIAL TREZZINI

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    Bei Nokia

    wird die Software-Version über die Tastenkombi *#0000# aufgerufen. Der Code *#92702689# eröffnet das Warranty-Menü, dieses nützen Service-Technikern um Daten über Ihr Gerät wie etwa Herstellungs- und Kaufdatum zu bekommen. Wird dieser COde verwendet, muss das Handy danach aus- und dann wieder einschaltet werden. Mit dem Code *#67705646# wird das Operator-Logo, das den Namen des Providers anzeigt, gelöscht. Allerdings funktioniert dies nur bei neueren Modellen.

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    Einen kompletten Reset

    können Anwender beim Samsung SGH-E700 mit dem Code *2767*3855# ausführen. Alle Einstellungen, auch GPRS- und MMS-Settings sowie benutzerspezifische Daten werden gelöscht.

    Foto: Samsung

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    Und bei Siemens

    verrät *#06# mehr als nur die IMEI-Nummer, mit dem linken Softkey, wird die Software-Version des Handys angezeigt und mit weiteren Klicks kommt man zum CC-Monitor, der Service-Technikern Daten über Mobiltelefon und Akku liefert.(red)

    Foto: APA/dpa/dpaweb/Siemens