New York - Das Wetter hat Hollywood zum offiziellen
Ausklang des US-Sommers einen Streich gespielt. Hurrikan "Frances"
und reichlich Sonnenschein in anderen Regionen Amerikas sorgten für
ein ungewöhnlich schwaches Ergebnis am langen Labor-Day-Wochenende.
Das Martial-Arts-Epos "Hero" mit chinesischen Untertiteln hielt sich
nach Studioangaben vom Dienstag weiter an der Spitze, spielte an den
vier Tagen vom Freitag bis Montagabend aber nur noch 11,5 Millionen
Dollar (rund 9,5 Millionen Euro) in die Kinokassen der USA und
Kanadas.
Mit dem Gesamtergebnis des Sommers ist Hollywood dennoch überaus
zufrieden. Vor allem dank der erhöhten Eintrittspreise konnte die
amerikanische Filmindustrie ihre Einnahmen um rund drei Prozent auf
nahezu vier Milliarden Dollar (3,32 Milliarden Euro) anheben.
Newcomer auf die Plätze verwiesen
Für Überraschung sorgte, dass alle vier neuen Filme des
Wochenendes hinter Chinas Import zurückblieben. Mel Gibsons jüngstes
Leinwandprodukt, der Film "Paparazzi" über die ungeliebten Promi-Fotografen, kam auf ein Premierenergebnis von gerade mal 7,8
Millionen Dollar und Platz vier der Kinocharts.
Der romantische Thriller "Wicker Park" landete auf Platz sechs,
während die Verfilmung von "Vanity Fair", einem Gesellschaftsroman
aus dem 19. Jahrhundert mit Reese Witherspoon in der Hauptrolle, nur
um Haaresbreite den achten Rang erobern konnte. Ihr folgt die neue
HipHop-Komödie "The Cookout" mit Queen Latifah, Ja Rule und Danny
Glover, in der Hollywood-Newcomer Quran Pender als Basketballstar
eine Grillparty für alle Nachbarn in seinem Stadtviertel schmeißt.
(APA/dpa)