Schwere Überschwemmungen im Norden und Osten Spaniens
Auf Mallorca ungewöhnliche Hitze für diese Jahreszeit
Redaktion
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Madrid - Nach der Hitzewelle und den verheerenden
Waldbränden der vergangenen Wochen haben nun schwere Unwetter in
Spanien ganze Landstriche unter Wasser gesetzt. Im Norden und Osten
des Landes sind mehrere Gemeinden mit tausenden
Einwohnern von der Außenwelt abgeschnitten, wie die Behörden
mitteilten. Mallorca erlebt dagegen eine für diese Jahreszeit
ungewöhnliche Hitze.
In der Gegend um Saragossa fielen binnen zwei Stunden bis zu 300
Liter Regen pro Quadratmeter. Möglicherweise haben die Unwetter
bereits Menschenleben gefordert: Bei Tarragona an der Costa Dorada
wurde eine dreiköpfige Familie in ihrem Auto von den Fluten
mitgerissen. Trotz einer großen Suchaktion wurde sie am Nachmittag
weiter vermisst.
Überflutete Häuser in Navarra
Die Feuerwehr befreite Menschen aus überfluteten Häusern und fest
sitzenden Fahrzeugen. In der Ortschaft Cortes in Navarra stand das
Wasser einen Meter hoch in den Straßen. "Die Lage ist katastrophal,
wir können unsere Häuser nicht verlassen", sagte Bürgermeister Javier
Blasco. In der Gegend mussten auch Landstraßen und Bahnstrecken für
den Verkehr gesperrt werden.
39 Grad auf Mallorca
Feuchtheiße afrikanische Winde ließen derweil die Temperaturen auf
der Ferieninsel Mallorca stellenweise auf tropische 39 Grad steigen.
So heiß war es im September zuletzt vor fast 15 Jahren. Selbst in
der Nacht waren am Wochenende etwa in Soller noch Werte um 27 Grad
gemessen worden. (APA,dpa)
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