Washington - Die US-Regierung hat regelmäßige Treffen mit Vertretern Tschetscheniens am Dienstag gegen russischen Kritik verteidigt. Die US-Beamten träfen nur mit Tschetschenen zusammen, die nichts mit terroristischen Aktivitäten zu tun hätten, sagte Außenamtssprecher Richard Boucher in Washington. In jüngster Zeit hätten solche Treffen allerdings nicht stattgefunden.

Nach seit dem blutigen Terroranschlag auf die Schule in Beslan hatte der russische Präsident Wladimir Putin Washington wegen dieser Kontakte nach Medienberichten kritisiert.

"US-Regierungsvertreter haben Tschetschenen getroffen, die andere Ansichten haben, auch andere Ansichten als die russische Regierung", sagte Boucher. "Aber wir treffen nicht mit Terroristen zusammen." Die USA haben Russland mehrfach aufgefordert, mit den tschetschenischen Separatisten über eine politische Lösung des Konflikts zu verhandeln.

Außenminister Colin Powell trug sich am Dienstag in der russischen Botschaft in Washington in ein Kondolenzbuch ein. Die US-Militär flog für die überlebenden Opfer des Anschlags in Beslan medizinische Hilfsgüter für knapp 600 000 Dollar nach Nordossetien. Eine weitere Maschine soll am Mittwoch aus Italien mit Hilfsgütern nach Russland fliegen. (APA/dpa)