Deutlich besser fällt das Urteil der BMHS-Lehrer über die Deutsch-Kenntnisse der Schüler aus. Während im Jahr 1991 nur 20 Prozent der Pädagogen meinten, dass die ihnen Anvertrauten im Gegenstand Deutsch ausreichend gut für die BMHS vorbereitet wurden, stimmen in der aktuellen Umfrage bereits 59 Prozent diesem Urteil zu. 34 Prozent beurteilen die Eingangsvoraussetzungen in Deutsch gerade noch positiv, sieben Prozent stellen den Deutschkenntnissen ein negatives Zeugnis aus.
Bildung
Lehrer an BMHS unzufrieden mit Mathe-Grundkenntnissen der Schüler
Umfrage: Jeder zweite beklagt fehlende mathematische Grundvoraussetzungen - Besseres Urteil über Deutschkenntnisse
Wien - Die Lehrer an berufsbildenden mittleren und höheren
Schulen (BMHS) sind mit den Mathematik-Kenntnissen ihrer Schüler
unzufrieden. Wie eine Umfrage der Fraktion Christlicher
Gewerkschafter (FCG) in der Bundessektionsleitung der BMHS-Lehrer
unter österreichweit 3.700 Pädagogen ergab, meinte genau die Hälfte
der Befragten, dass die mathematischen Grundvoraussetzungen ihrer
Schüler nicht ausreichend seien. Das bedeutet eine deutliche
Verschlechterung zu einer vergleichbaren FCG-Umfrage aus dem Jahr
1991: Damals beklagten nur 36 Prozent der Befragten die mangelnden
Mathe-Grundkenntnisse ihrer Schüler.
Für mehr als zwei Drittel der befragen Lehrer (68 Prozent) stellen
Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache bei der Erreichung der
pädagogischen Ziele kein Hindernis dar. Der Anteil jener, die sich
durch fremdsprachige Kinder bei der Unterrichtsarbeit behindert
sehen, hat seit 1991 von 39 auf 32 Prozent abgenommen. Dieses
österreichweite Urteil unterscheidet sich allerdings stark von der
Situation in Wien. Dort sehen laut FCG auf Grund des höheren Anteils
an Jugendlichen mit nichtdeutscher Muttersprache rund 55 Prozent der
Befragten Defizite bei der Zielerreichung durch fremdsprachige
Schüler, 44 Prozent der Pädagogen haben keine bzw. kaum Probleme
damit. (APA)