Die italienische TV-Gesellschaft Mediaset unter Kontrolle von Ministerpräsident Silvio Berlusconi feierte einen Rekord im ersten Halbjahr 2004. Der Bruttogewinn des Unternehmens kletterte um 50 Prozent auf 660 Millionen Euro, der konsolidierte Gewinn stieg um 11 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro, berichtete der Konzern.

Der Ebitd (Betriebserfolg vor Abschreibungen) stieg um 35 Prozent auf 639 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs um 11,4 Prozent auf 1,81 Milliarden Euro, hieß es. Die TV-Kanäle des italienischen Regierungschefs erwiesen sich als die stärksten Werbungssammler im italienischen TV-Szenario. Dank der Werbung verdiente Mediaset im ersten Halbjahr 1,54 Milliarden Euro, das sind um 8,8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2003.

Auch die spanische Tochter Telecinco bescherte Mediaset positive Ergebnisse. Der spanische Kanal verzeichnete im ersten Semester 2004 einen 26-prozentigen Umsatzwachstum auf 405 Millionen Euro. Die Einschaltquoten kletterten durchschnittlich von 22,5 Prozent auf 23,5 Prozent. Telecinco, der im Juni in Madrid an die Börse gegangen war, ist Spaniens stärkster Privatkanal. (APA)