Bild nicht mehr verfügbar.

Fouad Chouki leidet seit der Dopingaffäre an starken Depressionen

Foto: REUTERS/Tony Gentile

Paris - Der französische 1.500-m-Läufer Fouad Chouki, der im Oktober 2003 wegen EPO-Dopings zwei Jahre lang gesperrt worden war, ist in Straßburg wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen verhaftet worden. Wie die Straßburger Staatsanwaltschaft am Mittwoch bekannt gab, soll sich das Verbrechen Ende der Vorwoche zugetragen haben. Der Athlet beteuert nach Angaben seines Anwalts Francois Ruhlmann seine Unschuld.

Gentest soll Klarheit bringen

Bei dem mutmaßlichen Opfer handelt es sich laut Ruhlmann um ein 14-jähriges Mädchen, das im selben Vorstadtviertel von Straßburg wie Chouki wohnt und zu dessen Bekanntenkreis zählt. "Nichts von all dem, was erzählt wird, ist passiert", betonte der Strafverteidiger. Ein Gentest soll nun Klarheit in der Affäre verschaffen.

Nach den Angaben seines Anwalts befindet sich Chouki in einem Zustand "starker Depression" mit "schweren Selbstmordtendenzen", seit er in der Dopingaffäre für schuldig befunden worden ist. Der 25-Jährige hatte nach dem 1.500-m-WM-Finale in Saint-Denis im August 2003, in dem der EM-Vierte von München 2002 Achter geworden war, eine positive Doping-Probe abgegeben. (APA)