Der Lungauer Kaufmann und ehemalige Tamsweger Vizebürgermeister warnte damals scharf vor einem "fundamentalen Liberalismus" und vor den Auswirkungen der Globalisierung. Schmalz trat gemeinsam mit Gewerkschaftern und Vertretern des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac als WEF-Kritiker auf. Er fordert gesetzliche Regulative für die internationalen Finanzströme, tritt für einen Dialog mit globalisierungskritischen Organisationen wie Attac und die weltweite Umsetzung des Kioto-Abkommens zur Luftschadstoffreduktion ein. Der Wirtschaftsbund organisierte 2002 eine eigene Alternativveranstaltung zum WEF.
Der seit 1996 als Wirtschaftskammer-Vize tätige Schmalz wurde vom Vorstand des Wirtschaftsbundes einstimmig zum Spitzenkandidat für die WK-Wahlen 2005 gekürt.
Vorgänger umstritten
Er ist damit so gut wie sicher auch der nächste WK-Präsident in Salzburg. Der 59-jährige Schmalz, der sich selbst als Vertreter der Klein- und Mittelunternehmen sieht, löst den Abtenauer Gastwirt und Hotelier Reinhardt Buemberger ab. Buemberger war zuletzt vor allem wegen der Kooperation seines Betriebes mit der Reise-Agentur des Lebensmitteldiskonters Hofer (in Deutschland Aldi) von vielen schwarzen Wirtschaftsfunktionären heftig kritisiert worden. Wirtschaftsbund-Direktor Franz Riedl etwa fragte angesichts der Kooperation mit Hofer öffentlich, ob Buemberger überhaupt noch in der Lage sei, die Interessen der Kammermitglieder wahrzunehmen. In VP-Wirtschaftskreisen gilt Riedl als einer der Organisatoren der Nominierung von Schmalz.
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