Traiskirchen - Mehr als 10.000 Unterschriften wurden in Traiskirchen gegen das Flüchtlingslager gesammelt. Die Stadtgemeinde hatte im August im Zuge von wöchentlichen Protest-Aktionen eine Unterschriftenliste aufgelegt. "Das Ergebnis hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen und zeigt, wie sehr dieses Thema und die damit zusammen hängenden Probleme die Menschen unserer Stadt und der Region beschäftigt", kommentierte Bürgermeister Fritz Knotzer (S) die rege Teilnahme.

"48 Jahre lang hat diese Stadt einen gewaltigen Anteil bezüglich der gesamtösterreichischen Asylverantwortung übernommen. Die Traiskirchner Bevölkerung hat ein Recht darauf, nun endlich einmal entlastet zu werden", forderte Knotzer erneut die Schließung des Flüchtlingslagers bzw. die Reduzierung der Asylwerber auf maximal 300 Personen.

"Jetzt ist es endgültig an der Zeit, dass die politisch Verantwortlichen - allen voran Innenminister Ernst Strasser sowie Landesrat Josef Plank - auch Taten folgen lassen und eine faire und gerechte Aufteilung umsetzen", so Knotzer am Donnerstag. Die Protest-Aktionen in der Einkaufspassage "Arkadia" werden noch bis 24. September fortgesetzt. (APA)