IT-Dienstleister stellen wieder mehr Fachkräfte ein. In den ersten acht Monaten 2004 ist die Zahl der freien IT-Stellen gegenüber dem Vorjahr leicht gstiegen. Das berichtet die IT-Wochenzeitung Computerwoche unter Berufung auf eine aktuelle Analyse von Adecco, bei der IT- Jobangebote in 41 Zeitungen ausgewertet wurden. Die Untersuchung der Stellenofferten ergab, dass in den ersten acht Monaten diesen Jahres 11.217 Jobs in der IT-Branche angeboten wurden, im Vergleichszeitraum 2003 waren es dagegen nur 9.804. Dies macht ein Plus von 15 Prozent.

Beratungs- und Softwarehäuser sowie Zeitarbeitsfirmen

Den größten Zuwachs an Stellenangeboten verzeichnen dabei Beratungs- und Softwarehäuser sowie Zeitarbeitsfirmen. Mit 2.777 Offerten können die Beratungs- und Softwarehäuser den stärksten Zuwachs von über 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen. Ein fast ebenso starkes Plus melden die Zeitarbeitsfirmen, allerdings auf niedrigerem Niveau. Fast die ganze Dienstleistungsbranche, allen voran die Werbeagenturen, Marktforschungsinstitute und Wirtschaftsberatungen, melden ein zweistelliges Stellenwachstum.

Wanted

Laut der IT-Wochenzeitung besetzen auch die Maschinen- und Fahrzeugbauer, die Verlage, die Telekommunikationsbrache und die Finanzdienstleister wieder mehr Stellen. Mit rund1.450 Jobofferten blieb das Angebot im öffentlichen Dienst konstant. Weniger gute Meldungen kommen hingegen aus der Chemiebranche und der Luft- und Raumfahrtindustrie. In diesen IT-Zweigen ist das geringe Stellenangebot aus dem Vorjahr noch einmal gesunken.

Organisation und Koordination

Vor allem aber werden Spezialisten im Bereich Organisation und Koordination nachgefragt, eine Entwicklung, die sich bereits zu Beginn diesen Jahres abzeichnete. In den ersten acht Monaten diesen Jahres wurden 1.104 Jobs offeriert, was einen Zuwachs von über 60 Prozent bedeutet. Eine erfreuliche Entwicklung meldet die CComputerwoche für die Anwendungsentwickler. Mit 2.157 Stellen und damit einem Plus um 15 Prozent können diese nun einen Aufwind konstatieren, nachdem 2003 bei diesen IT-Spezialisten noch 50 Prozent weniger Mitarbeiter eingestellt wurden. (red)