In der Vorwoche hatte die Finanzbehörde Steueransprüche gegen Yukos für das Jahr 2001 in Gesamthöhe von 119,8 Mrd. Rubel geltend gemacht. Dabei wolle die Justiz die eigentliche Steuerschuld von 79,2 Mrd. Rubel den Angaben zufolge von gesperrten Yukos-Konten abbuchen. Die Zahlung von 40,6 Mrd. Rubel Verzugsstrafen solle dagegen gerichtlich durchgesetzt werden. Für 2000 ist Yukos bereits rechtskräftig zu Steuernachzahlungen von 2,8 Mrd. Euro verurteilt worden.
Chodorkowski will Aktien verkaufen
Der seit zehn Monaten inhaftierte Yukos-Ex-Konzernchef und Großaktionär Michail Chodorkowski erklärte sich bereit, seine Aktien zur Tilgung der Steuerschuld zur Verfügung zu stellen. "Es gilt, eine Zerschlagung eines Konzerns zu verhindern, der hohe Löhne und Steuern zahlt sowie zur sozialen und wirtschaftlichen Stabilität des Landes beiträgt", erklärte Chodorkowski in einem auf seiner Webseite veröffentlichten Interview.