Wien - Die österreichischen Banken haben zusammen mit Datakom Austria und den Kammern eine eigene Gesellschaft gegründet, die für sicheres E-Business sorgen soll: Die A-Trust Gesellschaft für Sicherheitssysteme im elektronischen Datenverkehr GmbH (A-Trust) wird noch heuer den Betrieb als Trust-Center aufnehmen. Wie die Raiffeisen Zentralbank (RZB) am Freitag mitteilte, ist A-Trust "Spezialist für die sichere elektronische Signatur und das elektronische Zertifikat". "Mit der elektronischen Signatur wird das E-Mail zum eingeschriebenen Brief", so A-Trust-Geschäftsführer Karl Grünberger, der von der RZB kommt. Sein Stellvertreter ist Walter Follner, der frühere Generalsekretär des Österreichischen Bankenverbands. Als Aufsichtsratschef und -stellvertreter der am 17. Februar gegründeten Gesellschaft fungieren Walter Gruber von der Bank Austria und Robert Krickl von der Bawag. A-Trust soll hier zu Lande in Zukunft nicht nur dem E-Business zum Durchbruch verhelfen, sondern bald auch Behördenwege vereinfachen. Mit der sicheren elektronischen Signatur soll beispielsweise die Beantragung eines Reisepasses oder die Übermittlung einer Steuererklärung ermöglicht werden. Daneben ist gemeinsam mit den österreichischen Notaren ein elektronisches Urkundenarchiv geplant. Zu den Gesellschaftern der A-Trust, die ihren Pilotbetrieb im zweiten Halbjahr 2000 aufnehmen wird, gehören die Oesterreichische Nationalbank (OeNB), Bank Austria, Creditanstalt, RZB, Bawag, Hypo-Banken-Holding, Österreichische Volksbanken AG, SKWB Schoellerbank, 3-Banken Beteiligung GmbH, PSK Beteiligungsverwaltung, Datakom Austria, Wirtschaftskammer, Notariatskammer und Rechtsanwaltskammertag. (APA)