Havanna - Wenige Stunden vor dem Eintreffen des Hurrikans "Ivan" auf Kuba haben die Behörden mehr als 1,6 Millionen Einwohner der Insel in Sicherheit gebracht. Unter den Evakuierten seien auch knapp 7.200 Touristen, die sich in den Provinzen Pinar del Rio, Havanna und Matanzas befunden hatten, teilte der Generalstab des kubanischen Zivilschutzes am Sonntag (Ortszeit) in Havanna mit.

Von den Evakuierungen sei besonders der Westen der Insel betroffen, wo am Montagmorgen (Ortszeit) das Auge des Wirbelsturms erwartet wurde. Nach Angaben der US-Behörden befand sich der Hurrikan um 02.00 Uhr MESZ noch rund 340 Kilometer von der kubanischen Küste entfernt.

Vorsorglich wurden auf Kuba der Schienen- und Flugverkehr eingestellt und die Häfen geschlossen. Bis Samstag war "Ivan" über Venezuela, der Dominikanischen Republik, Grenada, Trinidad und Tobago sowie Jamaika hinweggefegt und hatte dabei mehr als 40 Menschen getötet. Nach Kuba sollte er am Montag auch Florida erreichen. (APA)